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Die Geschichte des Schützenhauses

Kaum eine Gaststätte in unserer Stadt kann auf eine derart lange Tradition zurückblicken wie das „Alte Schützenhaus“ auf der Steig.
Im Jahre 1537 war an dieser Stelle ein erstes, einfaches Schützenhaus errichtet worden. Die um 1443 gegründete städtische Handbüchsenschützengesellschaft (die heutige Stadtschützengesellschaft) hatte damit – nachdem zunächst auf dem Emmersberg in der Nähe des Munots, später im Lindli (über den Rhein!) geschossen worden war – endlich eine zu jener Zeit geradezu ideale gelegene Übungsstätte erhalten.
Schon 1540, nur drei Jahre nach der Errichtung der erwähnten Anlage, verlieh der Rat – sehr zum Missvergnügen des städtischen Gastgewerbes – den Schützen für ihr Haus aus das Tavernenrecht, womit die nun bald 450 Jahre währende Wirtschaftstradition an diesem Orte eingeleitet wurde.

Die besondere Lage der neuen Schenke reichlich ausserhalb der Stadttore blieb natürlich nicht ohne Folgeerscheinungen: Der Kontrolle der städtischen Scharwache weitgehend entzogen, entwickelte sich hier sehr bald eine Stätte ausgedehnten munteren Zechens, sodass sich die Behörden, namentlich während der ersten hundert Jahre, mehr als einmal veranlasst sahen, gegen überhandnehmende Ausschweifungen ihren Mahnfinger zu erheben und eindringlich daran zu erinnern, dass das Schützenhaus im Grunde genommen nicht bloss gerade zum Pokulieren, sondern doch auch zum Schiessen errichtet worden sei.

Ungefähr vom Jahre 1650 an häuften sich dann die Klagen über den offenbar recht baufälligen Zustand des Hauses. Der Rat schob jedoch entsprechende Massnahmen immer wieder hinaus; erst im März 1685 fasste er schliesslich den entscheidenden Beschluss zu einem vollständigen Neubau. So entstand unter dem damaligen Stadtbaumeister Emanuel Stimmer das heutige staatliche und repräsentative Gebäude mit seinem reizvollen Glockentürmchen, dem polygonalem Treppenturm und dem grossen Festaal im ersten Stock.

Wie schon beim ersten Schützenhaus auf der Steig waren auch im neuen, grösseren Gebäude im Erdgeschoss die Wehr- und Rüstkammern untergebracht, später zeitweise auch eine Polizeiwache, während sich das eigentliche Prunkstück des Hauses, der Festsaal (mit seinem 25 stuckierten Wappenreliefs von ehemaligen Schützenmeistern), im ersten Stock befand. Gewirtet wurde im „Schützenhaus“ bis 1925 ausschliesslich im Obergeschoss und bei schönem Wetter im Sommer auch im Garten unter den Linden. Erst mit der grossen Innenrenovation Anfang der zwanziger Jahre, unter der Leitung des legendären Architekten Otto Vogler, wurden dann die Wirtschaftsräumlichkeiten ins Parterre verlegt und am 19. Dezember 1925 dem Betrieb übergeben.

Eine weitere umfassende Renovation der Liegenschaft erfolgte 1950 unter Stadtbaumeister Gottlob Haug, doch machte, nur wenige Jahre später; der unselige Grossbrand vom 27. November 1957 deren Ergebnisse weitgehend wieder zunichte. Der Wille zur Erhaltung des markanten Gebäudes, das uns als eines der alten Wahrzeichen schaffhauserischer Wehrbereitschaft noch geblieben ist, hat sich indessen auch angesichts von Schutt und Asche als stark genug erwiesen, um den weiteren Fortbestand dieses Hauses mit seiner langen und wechselvollen Tradition zu sichern.

Zeitstrahl

Historischer Wandel: Die Entwicklung des Schützenhauses

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1537

Errichtung eines ersten einfachen Schützenhauses an dieser Stelle mit westlich vorgelagerten Schiessständen für die Büchsenschützen.

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1685 - 1686

Bau des heutigen Gebäudes. Westfassade mit Rennaissance-Giebelbau, bekrönt von einem Dachreiter in Zwiebelform. Polygonaler Treppenturm auf der Strassenseite.

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Wappentafeln an drei verschiedenen Orten, geschaffen 1686 von Lorenz Schreiber. Im Erdgeschoss ehemalige Gewehrkammer, seit 1923 Gastwirtschaft.

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Alter Schützensaal im 1. Stock mit 25 stuckierten Wappen der Schützengesellschaft und ihrer führenden Mitglieder.

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1891

Aufhebung des bisherigen Schiessplatzes.

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1957

Gebäude durch Grossbrand stark beschädigt. Wiederaufbau in der alten Form.

Neuzeit

Familie Reutimann übernimmt

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1986

Walter Reutimann ist neuer Inhaber vom Schützenhaus

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2000

Roland Reutimann tritt in die Nachfolge seines Vaters Walter Reutimann

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2012

Verlegen eines neuen Fussboden im Restaurant

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2012

Fällen des kranken Linde-Baums in der Gartenwirtschaft.

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2019

Grosser Küchenumbau: Von Gas wurde auf Induktion umgestellt.

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2021

Installation eines Beschattungssystems in der Gartenwirtschaft.

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2022

Das Wärmeverbund Heizsystem ersetzt die bestehende Erdgas-Heizung.

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2024

  • Umbau der Sanitären Einrichtungen.
  • Komplett neue Bestuhlung.
  • Bau eines Wintergartens
  • Sanierung Küchenabluft
  • Sanierung kleiner Saal

Das Team

Familie Reutimann

Roland Reutimann

Inhaber

Walter Reutimann

Küche

Giden

Kugi

Slavi

Willi

Gowri

Service

Angela

Claudia

Valentina

Marina

Martina

Melanie

Sabrina

Judith

Julia

Nina

Fotos: Eugen Fedorenko ( https://www.instagram.com/eugenfedorenko/ )

Deklaration Fleisch

Unser Fleischlieferant ist der TOP CC Diessenhofen.

Schweinefleisch: Region SH

Kalbfleisch: Region SH

Rindfleisch: Schweiz / Brasilien / Argentinien

Lamm: Neuseeland

Poulet: Schweiz oder nach Deklaration

Wild: Deutschland

Fisch/Egli: Deutschland, Salem

Deklaration Brot und Feinbackwaren

Unsere Brote und Feinbackwaren werden in der Schweiz hergestellt. Unsere Brote stammen von Müller Beck Schaffhausen, während die Gipfel von „Kern & Sammet AG“ aus Wädenswil bezogen werden.